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Sonntag, 27. Oktober 2024 Mediadaten
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Höxter (r). Der aus der irakischen Stadt Mossul geflüchtete Künstler Nashwan Naif Salim zeigt in seiner Ausstellung „Stadtimpressionen“ noch bis zum 27. September im Kreishaus in Höxter, welche schönen Seiten seine Heimatstadt besessen hat. Seine farbenfrohen Bilder lassen dabei fast vergessen, dass Mossul bei den heftigen Kämpfen mit der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) überwiegend zerstört worden ist.

„Mossul war Stand 2010 mit knapp drei Millionen Einwohnern nach Bagdad noch die zweitgrößte Stadt des Landes“, erinnerte Landrat Friedhelm Spieker bei der Ausstellungseröffnung. Bedeutende, kulturelle Denkmale seien von den IS-Terroristen zerstört worden. Auch Nashwan Naif Salim gehörte als Künstler zu der Menschengruppe, die vom IS gnadenlos bekämpft wurde. Ihm ist die Flucht gelungen und seit 2015 lebt er in Höxter.

Inzwischen habe er neue Freunde im Verein Welcome Höxter gefunden, stellte Spieker fest und nannte dabei besonders Angela Völse, die sich als Mentorin um den Künstler kümmert. „Unterstützung hat aber auch unser Kommunales Integrationszentrum im Rahmen des Mentoree-Programms geleistet und damit diese Ausstellung ermöglicht“, sagte Spieker. Nashwan Naif Salim zählte im Irak zu den etablierten Künstlern. Nach dem Abitur 1983 am Gymnasium in Mossul absolvierte er zunächst ein Studium für Industriedesign. Diesem folgte ein Kunststudium für Zeichnen und Design an der Universität in Mossul. Nach einem Aufenthalt in Jordanien kehrte er 2005 in seine Heimatstadt zurück und arbeitete dort als Lehrer am Institut für Kunst.

„Mich beeindruckt, dass Sie sich nach all den schlimmen Erfahrungen Ihren Optimismus nicht haben nehmen lassen. Ihre zum Teil farbenprächtigen Bilder strotzen ja nur so von Lebensmut und Lebensfreude“, sagte Spieker, bevor er das Wort an Angela Völse vom Verein Welcome übergab. Diese machte ebenfalls deutlich, dass man die Freude des Künstlers an der Malerei, der Darstellung und den Farben erkennen könne. „Die Erlebnisse schwerer Zeiten der Flucht, Verfolgung, die Gefühle der Angst, Einsamkeit und Verlassenheit geben den Arbeiten des Künstlers eine große Tiefe – und die Sehnsucht nach der Schönheit, Lebendigkeit, Musik und Fröhlichkeit wird spürbar“, so Völse.

Dies gilt vor allem auch für ein Bild aus seiner neuen Heimat Höxter, auf dem er verschiedene prägende Gebäude der Stadt in einer Collage vereinigt hat. Zu sehen ist die Ausstellung noch bis zum Freitag, 27. September, im Bereich vor der Aula im Kreishaus in Höxter montags bis donnerstags von 7.30 bis 16 Uhr und freitags von 7.30 bis 12.30 Uhr.

Foto: Kreis Höxter

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