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Donnerstag, 21. November 2024 Mediadaten
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Kreis Höxter (red). Die aktuelle Situation erfordert, sparsam mit Energie umzugehen. Die Verbraucherzentrale mobil & digital im Kreis Höxter gibt konkrete Tipps für private Haushalte, wie sie ihr Eigenheim fit für den nächsten Winter machen.

Seit Monaten steigende Energiekosten und der Krieg gegen die Ukraine haben massive Auswirkungen auf die Energiewirtschaft. Besonders Haushalte, die mit Heizöl oder Erdgas heizen, blicken ungewiss der nächsten Heizperiode entgegen. Für alle Betroffenen heißt es nun, möglichst zahlreiche Möglichkeiten zu nutzen, um Energie einzusparen.

Die Verbraucherzentrale mobil & digital im Kreis Höxter gibt konkrete Tipps, wie man selbst durch kleine bauliche Maßnahmen die Heizkosten mit Blick auf den nächsten Winter reduzieren kann.

Vorhang vor das Fenster Mit einem Vorhang vor den Fenstern schafft man einen „Pufferraum“, womit der Wärmefluss durch die Fenster reduziert wird. Der Vorhang muss nicht unbedingt dick sein, auch wenn dies die Wirksamkeit verstärkt. Auch ein dünner, lichtdurchlässiger Stoff ist effektiv, solange er vollflächig vor der Verglasung und nicht vor dem Heizkörper angebracht ist. Bei einem Fenster mit Isolierverglasung, wie es bis Anfang der 1990er Jahre üblich war, reduziert ein entsprechender Vorhang die Energieverluste des Fensters um 35 Prozent und mehr.

Dämmung von Rolladenkästen Rolladenkästen sind in Altbauten häufig eine besondere Schwachstelle, die nicht erkannt wird. Wurden diese vor den 1990er Jahren eingebaut, sind sie häufig ungedämmt. Diese Bauteile können mit recht einfachen Handgriffen nachträglich gedämmt werden, entsprechende Einbaukomponenten werden im Handel angeboten. Das ist sinnvoll, sofern noch keine Fassadendämmung angebracht wurde. So kann eine einfache und günstige Dämmung eines Rolladenkastens die Wärmeverluste des gesamten Fensters um bis zu 15 Prozent senken.

Dämmung von Heizungsrohren in unbeheizten Räumen Heizungsrohre, die frei durch unbeheizte Räume verlaufen, verursachen Wärmeverluste auf dem Weg zwischen Heizkessel und Wohnraum. Rohrinstallationen dieser Art müssen laut Gesetz ohnehin nachträglich gedämmt werden. Die energetische Aufwertung ist zudem eine einfache und kostengünstige Effizienzmaßnahme für den individuellen Energieverbrauch. Die Rohrummantelungen, inklusive Verkleidungen für Ventile oder ähnliche Armaturen, können im Fachhandel für ein überschaubares Budget erworben werden und sind schnell angebracht. Diese energetische Maßnahme amortisiert sich üblicherweise schon in einer Heizperiode und spart langfristig Energie und Geld.

Dämmung der Keller- oder obersten Geschossdecke In vielen Altbauten ist die Decke des unbeheizten Kellers oder zum Dachboden nicht gedämmt. Eine effektive Dämmung der meisten dieser Decken lässt sich aber mit etwas handwerklichem Geschick selbst durchführen. Wichtig dabei ist, eine solche Dämmung vollflächig und lückenfrei auszuführen. Gedämmt wird auf der unbeheizten Seite. An der Kellerdecke kann man dabei aufgrund der notwendigen Kopfhöhe möglicherweise nur eine begrenzte Dämmdicke anbringen. Bei der obersten Geschossdecke hat man dieses Problem meistens nicht. Die optimale Dämmung der obersten Geschossdecke kann in einem ansonsten ungedämmten Altbau den Heizenergiebedarf um mehr als 20 Prozent senken, und das zu vertretbaren Kosten.

Weitere Informationen und Links: Tipps zur Dämmung des Eigenheims: www.verbraucherzentrale.nrw/node/39851 

Informationen zu energetischen Dämmmaßnahmen bietet die Verbraucherzentrale NRW im Rahmen des Projekts Energie2020plus an, das mit Mitteln der Europäischen Union und des Landes NRW gefördert wird.

Foto: adpic

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