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Dienstag, 22. Oktober 2024 Mediadaten
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Höxter (TKu). Es besteht deutschlandweit Fachkräftemangel - auch oder vor allem in der Gesundheitsbranche. „Wer sich heutzutage für den Beruf des Ergotherapeuten entscheidet, dem bieten sich vielfältige Möglichkeiten und Einsatzgebiete, wo er zukünftig arbeiten möchte. Gleichermaßen sieht es bei den Physiotherapeuten aus. In diesem Jahr erhielten wir auf ca. 20 fertig ausgebildete Physiotherapeutinnen und -therapeuten 180 Stellennachfragen“, sagt die neue Schulleiterin der Medischulen Höxter, Simone Wiemers aus Rimbeck (Einzelfoto unten). Seit Anfang Oktober ist eine Ausbildung zum Ergotherapeuten bzw. zur -therapeutin auch in Höxter möglich.

Diese inzwischen sehr gefragte berufliche Tätigkeit wird neben der Ausbildung zum Physiotherapeuten oder Masseur an der staatlich anerkannten Schule für Ergotherapie (Medischulen) unterhalb der Asklepios-Weserbergland-Klinik angeboten. Die Ausbildung zum staatlich geprüften Ergotherapeuten dauert drei Jahre mit einem festgelegten und strukturierten Ausbildungsplan im Blockunterricht. Pro Ausbildungsjahr sind zunächst 20 Ausbildungsplätze durch die Bezirksregierung Detmold für Höxter genehmigt worden. Im dritten Jahr können hier also bis zu 60 Schülerinnen und Schüler alleine für den Bereich Ergotherapie ausgebildet werden. Ausbildungsstart war bereits der erste Oktober.

„Eine Nachmeldung von Teilnehmern ist aber noch bis Anfang November möglich“. Der Ausbildungsstoff könne aber ohne Probleme noch nachgeholt werden, sagt die Schulleiterin Simone Wiemers. Ab dem 2. Ausbildungsjahr besteht die Möglichkeit, ein ausbildungsbegleitendes Studium zum „Bachelor of Sience“ an der Hamburger Fernhochschule zu beginnen. Damit verkürzt sich der Studiengang auf sechs Semester und es sind zwei Abschlüsse nach vier Jahren möglich. Was der Beruf bedeutet, erklärt Simone Wiemers: Ergotherapeuten unterstützen und begleiten Menschen jedes Alters, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind. Ziel ist, sie bei der Durchführung für sie bedeutungsvoller Betätigungen in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit in ihrer persönlichen Umwelt zu stärken. Hierbei dienen spezifische Aktivitäten, Umweltanpassung und Beratung dazu, dem Menschen Handlungsfähigkeit im Alltag, gesellschaftliche Teilhabe und eine Verbesserung seiner Lebensqualität zu ermöglichen (Definition DVE 08/2007).

Im Bereich Physiotherapie arbeiten die Medischulen Höxter bereits mit vielen Praxen als Kooperationspartner zusammen. Insbesondere aber auch mit der Asklepios-Weserbergland-Klinik, die mit ihren medizinischen Fachdisziplinen wie Geriatrie und Neurologie (einzigartig sind die Therapien für Patienten mit neuromuskulären Erkrankungen), sowie einer riesigen Therapieabteilung, die besten Voraussetzungen für ein verzahntes Lernen von Theorie und Praxis ermöglicht. Diese enge Verzahnung strebt Simone Wiemers nun auch für die Ergotherapie-Ausbildung an. „Wir sind diesbezüglich im Gespräch und auf einem guten Weg“, sagt Frau Wiemers, die noch viel mehr vor hat. Ergänzende Workshops, spannende Praxis-Projekte und Fortbildungen hat die 40-jährige für die Zukunft auf ihrer Agenda, um so den Schülerinnen und Schülern die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Spezialisierung im Berufsbild und den Berufsalltag näher zu bringen. Mit dem Neubau der Asklepios-Weserbergland-Klinik, der voraussichtlich im September 2019 fertig gestellt sein soll, werde sich ebenfalls noch einiges verändern.

Ab sofort wird die Ausbildung zum Ergotherapeuten und Physiotherapeuten auch vom Staat belohnt: Das Land Nordrhein-Westfalen übernimmt 70 Prozent der Ausbildungskosten und das auch rückwirkend zum 01.09.. Hinzu kommen weitere Finanzierungs-Möglichkeiten wie beispielsweise die Beantragung von Schüler-BAföG oder eines Bildungskredites des Bundes. Eine offizielle Einweihung der Medischulen für den Bereich Ergotherapie findet am 7. November um 11 Uhr gemeinsam mit dem Landrat Friedhelm Spieker, dem Bürgermeister Alexander Fischer und weiteren Gästen statt. Die Medischule in Höxter ist eine von sechs Schulstandorten in ganz Deutschland. Die weiteren Schulen befinden sich in Seesen, Trier, Bad Säckingen, Ludwigshafen und Balingen. Koordiniert werden die Schulen durch die gemeinnützige „Medischulen gGmbH“, die ihren Sitz in Osthofen in Rheinland Pfalz hat. Mehr Infos zur Ausbildung und zum Beruf der Ergotherapeuten gibt es auch im Internet unter www.medischulen.de.

Fotos: Thomas Kube

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