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Samstag, 21. Dezember 2024 Mediadaten
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Die HSG feiert den nächsten Heimsieg vor den Fans.

Blomberg (red). Mit dem Bundesliga-Duell gegen die TuS Metzingen stand am Mittwochabend, 09.10., das Finale der Heimspielwoche der HSG auf dem Programm. Ab 19:00 Uhr sahen die 611 Zuschauer in der Sporthalle an der Ulmenallee ein spannendes Spiel gegen den amtierenden Pokalsieger aus Metzingen, welches in der zweiten Halbzeit von der HSG mit 26:21 gewonnen werden konnte. Beste Werferin der Blombergerinnen war Nieke Kühne, die 6 Tor erzielte.

Noch vor dem offiziellen Anpfiff wurde mit Nele Franz eine ehemalige Blombergerin vom Publikum begrüßt. In den Reihen der HSG erwärmten sich wieder zwei Nachwuchsspielerin: Ruslana Litvinov und Carolin Jaron, die beide heute in den U19-Kader des DHB berufen worden ist. Auch Lisa Rajes stand erneut zur Verfügung und unterstütze Judith Tietjen auf der Außenposition. Mit dem pünktlichen Anpfiff des Schiedsrichtergespanns starteten Judith Tietjen, Lisa Frey, Laetitia Quist, Nieke Kühne, Laura Rüffieux, Alexia Hauf und Melanie Veith im Tor.

Stockender Offensiv-Motor

Ein Beschnuppern der beiden Teams gab es absolut nicht: Mit viel Tempo auf beiden Seiten erzielte Quist die 3:2 Führung. Die „TusSies“ hielten im Angriff dagegen. Letztendlich konnte Melanie Veith die starken 1-gegen-1-Situationen entzaubern. Dennoch setzten sich die Blombergerinnen nicht von ihrem Gegner ab. Zu viele ungenaue Anspiele und technische Fehler mussten sie in den ersten zehn Minuten verbuchen. Dass dieses Bundesligaspiel bis zum Ende spannend blieb, zeigte sich schon nach 15 gespielten Minuten. Der erneuten Führung der „TusSies“ setzte Quist entgegen, die jedoch im darauffolgenden Angriff zum nächsten Fehlpass an den Kreis ansetzte. Auf ihre Abwehr und die Paraden von Veith konnten die Gastgeberinnen sich jedoch verlassen. Um den Angriff zu stabilisieren, zog Steffen Birkner beim Spielstand von 7:6 seine erste Auszeit. Auch nach 20 Minuten blieb die Partie ausgeglichen: Metzingen traf den Pfosten, Nieke Kühne diese im Gegenzug ebenfalls. Díana Dögg Magnúsdóttir, Maxi Mühlner und Andrea Jacobsen sollten neuen Schwung und vor allem Sicherheit in die Offensive bringen. Erstere zog zunächst die Zeitstrafe gegen Verena Oßwald, setzte sich daraufhin durch und erzielte ihr erstes Tor an diesem Abend. Der Angriffsmotor stocke weiterhin, sodass sich Metzingen vom 6:8 Rückstand erholte und erneut ausglich. Die Führung zur Halbzeit hatte Alexia Hauf in der Hand, scheiterte aber an der sich steigernden Lea Schüpbach, die für Marie Weiss zwischen die Pfosten gerückt war.

Offensive Steigerung in der zweiten Hälfte

In den ersten drei Minuten der zweiten Hälfte machten beide Teams ähnlich weiter wie im bisherigen Spiel: Über starke Defensiv-Aktionen kam das Tempospiel der HSG ins Rollen, die technischen Fehler konnten dennoch nicht abgestellt werden. Kurzerhand schien die Blockade der Blombergerinnen gebrochen zu sein, als erst Quist, dann die eingewechselte Ona Vegué die zweite 2-Tore-Führung der HSG erspielten. Doch erneut schlichen sich technische Fehler in den Angriff ein, die Metzingen zurück in Spiel und auf ein Tor am 15:14 heranbrachten. Vor einer gut gefüllten Sporthalle an der Ulmenallee schafften es die Gastgeberinnen nicht sich einen kleinen Vorsprung aufzubauen. Die harte Abwehr der Metzingerinnen und die Ungenauigkeiten im Angriff machten ihnen einen Strich durch die Rechnung, sodass die „TusSies“ erneut beim 16:16 ausglichen. Kunstvoll herausgespielt schaffte es Ona Vegué mit einem Heber zum ersten Mal eine Führung von drei Toren zu erspielen. Damit wurden die letzten zehn Minuten der spannenden Begegnung eingeläutet: In Unterzahl war der Pfosten von Veiths Tor, Blombergs-Verbündeter, als Naina Klein diesen frei vor dem Tor traf und die HSG sogar auf vier Tore wegziehen konnte. Magnúsdóttirs Treffer wurde lautstark von der Ulmenallee gefeiert. Auch in den letzten Minuten dieses engen Spiels konnte sich die Mannschaft stetig auf Melanie Veith im Tor verlassen, die am Ende eine Quote von 35% erreichte. In Zusammenarbeit mit der starken Abwehr setzten sich die Blombergerinnen schlussendlich mit fünf Toren ab und gewannen auch das dritte Heimspiel in einer Woche.

Stimmen zum Spiel:

Andrea Jacoben zieht nach 60 Minuten ein Fazit zum nächsten Heimsieg: „Unsere Abwehr ist über das ganze Spiel stark gewesen, sodass wir uns darauf verlassen konnten. Trotz des stetigen Drucks, den Metzingen ausgelöst hat, haben wir die Kontrolle und Ruhe bewahrt. Dazu haben uns die Zuschauer lautstark unterstützt. Gerade das hat uns geholfen, diesen Sieg einzufahren. Wir sind sehr stolz auf die letzten Tage und blicken nun auf das Rückspiel in der EHF European League.“

„Zunächst muss ich mich bei der Mannschaft entschuldigen, dass ich aufgrund von zu extremen Emotionen ihnen eine Zeitstrafe eingehandelt habe. Das darf mir nicht passieren. Zum Spiel kann ich sagen, dass wir im Vorhinein wussten, dass Metzingen durchaus offensiv deckt. Diese Abwehr zu überwinden hat uns in der ersten Halbzeit viele gekostet. In der zweiten Hälfte spielen wir strukturierter und kamen darüber in unser Spiel. Ich bin sehr froh, dass wir auch dieses Heimspiel für uns entscheiden konnten“, so Steffen Birkner nach dem Abpfiff.

Aufstellung:

HSG Blomberg-Lippe: Z. Ludwig, M. Veith; L. Rüffieux (2), A. Jacobsen (2), L. Quist (5), D. Magnúsdóttir (4), L. Frey, N. Kühne (6), I. Hoberg (1), O. Vegué (5/1), R. Litvinov, C. Jaron, M. Mühlner, L. Rajes, J. Tietjen, A. Hauf (1)

TuS Metzingen: M. Weiss, L. Schüppbach; S. Kalmbach (7/4), L. van Vliet, S. Tröster (2), I. Petzold, N. Klein (6), N. Franz (1), E. Johansson, Jana Scheib (3), V. Oßwald, S. Hübner, A. Frankova (1), J. Behnke (1), V. Woth

Foto: Paul Cohen

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