Oldenburg (red). Zum letzten Auswärtsspiel des Jahres ist die HSG Blomberg-Lippe zum VfL Oldenburg gereist. In der ausverkauften EWE-Arena kassierten die Blombergerinnen beim 26:30 (12:15) die erste Niederlage der laufenden Bundesliga-Saison. Beste Werferin der HSG war Ona Vegué mit sieben Treffern.
Herausforderung gegen Oldenburg
Alle WM-Fahrerinnen standen der HSG wieder zur Verfügung. Zudem kehrten Nieke Kühne und Alexia Hauf in den Kader zurück und wurden – ebenso wie Marie Steffen und Jenny Behrend – vor dem Anpfiff geehrt. Verzichten musste Cheftrainer Steffen Birkner weiterhin auf Carolin Jaron und Judith Tietjen, die auch in den kommenden Spielen fehlen wird.
Die Blombergerinnen starteten mit Farrelle Njinkeu, Díana Magnúsdóttir, Elín Magnúsdóttir, Nieke Kühne, Alexia Hauf, Maxi Mühlner und Melanie Veith in die Partie. Oldenburg begann unter anderem mit den Vizeweltmeisterinnen Steffen und Behrend. Die HSG eröffnete das Spiel mit einer konzentrierten Defensive, geriet jedoch nach technischen Fehlern zunächst ins Hintertreffen. Zwar gelang durch Mühlner der frühe Ausgleich, doch Oldenburg setzte sich in der Anfangsphase erstmals mit zwei Toren ab. Blomberg fand über Hauf und Díana Magnúsdóttir zurück ins Spiel und glich zum 4:4 aus.
In einer ausgeglichenen Anfangsphase verhinderten Ballverluste auf beiden Seiten einen klaren Spielfluss. Während Veith mehrere Paraden zeigte, nutzte der VfL die Fehlwürfe der HSG zunehmend konsequent und kam über Tempogegenstöße erneut zu einer Zwei-Tore-Führung. Njinkeu verkürzte per Gegenstoß, ehe Vegué vom Siebenmeterpunkt sicher traf. Nach mehreren Zeitstrafen auf beiden Seiten brachte Birkner frische Kräfte. Dennoch blieb die Offensive der HSG zunächst holprig. Oldenburg nutzte diese Phase für einen Torlauf und setzte sich zwischenzeitlich auf 12:7 ab. Sandberg verkürzte mit zwei erfolgreichen Durchbrüchen, dennoch ging es für die HSG mit einem 12:15-Rückstand in die Halbzeitpause.
Aufholjagd ohne Belohnung
Den zweiten Durchgang eröffnete die HSG in Unterzahl, verkürzte jedoch durch einen weiteren Siebenmeter von Vegué. Oldenburg stellte den alten Abstand schnell wieder her. In Überzahl agierten die Blombergerinnen nun effektiver, insbesondere das Kreisanspiel funktionierte besser. Kühne traf per Heber und sorgte wenig später für den Anschlusstreffer. Die Defensive der HSG gewann zunehmend an Stabilität, Ballgewinne und konsequente Abschlüsse ermöglichten den Ausgleich durch Jacobsen. Oldenburg reagierte mit einer Auszeit. In der Folge entwickelte sich ein intensiver Schlagabtausch, in dem sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte.
In der Schlussphase häuften sich die technischen Fehler. Oldenburg nutzte seine Chancen vom Siebenmeterpunkt konsequent und setzte sich auf drei Tore ab. Zeitstrafen gegen Kühne und Jacobsen erschwerten die Aufholjagd zusätzlich. Zwar verkürzte Vegué erneut, doch der VfL ließ sich den Heimsieg nicht mehr nehmen.
Trotz einer starken zwischenzeitlichen Aufholjagd musste sich die HSG Blomberg-Lippe erstmals in dieser Bundesliga-Saison geschlagen geben. Aufstellungen
VfL Oldenburg: Kohorst, Humpert; Borutta, Teiken (4), Reinemann (3), Martens, Steffen (5), Pfundstein (2), Granicka (8), Röpcke (1), Wolff (2), Korsten (1), Golla (3), Behrend (1), Fragge
HSG Blomberg-Lippe: Veith, Lepschi, Roth; Rüffieux (1), Jacobsen (1), D. Magnúsdóttir (1), Kühne (5), Mühlner (2), Vegué (7), Bucher (1), Sandberg (2), Hauf (1), E. Magnúsdóttir (2), Njinkeu (3)