Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Dienstag, 03. Dezember 2024 Mediadaten
Anzeige
Anzeige
Sie führten durch die Fortbildung „Kinder psychisch erkrankter Eltern – Wie kann Kinderschutz gelingen und wo sind Grenzen?“: Jeannette Pierdzig, Fachberatung und Netzwerkkoordination Kinderschutz des Jugendamts des Kreises Höxter, Diana Kohaupt, Abteilungsleiterin Soziale Dienste beim Kreis Höxter, Helga Füller, Fachberatung und Netzwerkkoordination Kinderschutz des Jugendamts, Oliver Backhaus,  Leiter des Jugendamts beim Kreis Höxter, und Referent Professor Dr. Albert Lenz.

Höxter (red). Eine Fortbildung unter dem Titel „Kinder psychisch erkrankter Eltern“ des Jugendamts des Kreises Höxter stieß auf große Resonanz: 70 Fachkräfte aus unter anderem Kitas, der Kinder-Tagesbetreuung, dem Jugendamt des Kreises Höxter und dem Familiengericht waren der Einladung des Netzwerks Kinderschutz im Kreis Höxter gefolgt. Referent und Diplom-Psychologe Professor Dr. Albert Lenz, der bis 2017 an der Katholischen Hochschule NRW in Paderborn tätig war, zeigte auf, wie die betroffenen Familien unterstützt und wie wirksame Hilfen für betroffene Kinder entwickelt werden können.

Familien stehen vor enormen Belastungen

„Familien stehen vor enormen Belastungen, wenn ein Elternteil psychisch erkrankt ist. Kinder psychisch kranker Eltern tragen ein hohes Risiko, selbst psychisch zu erkranken. Wie können wir das verhindern und entgegenwirken?“, fragte Oliver Backhaus, Jugendamtsleiter des Kreises Höxter, zu Beginn der Fortbildung im Historischen Rathaus von Höxter und stellte den Referenten vor: „Die Arbeiten von Professor Dr. Albert Lenz betonen die Notwendigkeit der Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche, um den betroffenen Kindern angemessen zu helfen.“ Der Diplom-Psychologe habe durch seine Forschung und seine Publikationen maßgeblich zur Sensibilisierung und Unterstützung von Kindern psychisch kranker Eltern beigetragen.

Frühzeitig und passgenau helfen

„Frühzeitige und passgenaue Hilfen für betroffene Familien können verhindern, dass Kinder von psychisch kranken Eltern nicht selbst psychisch erkranken“, betonte Professor Dr. Albert Lenz, der bis 2017 Klinische Psychologie und Sozialpsychologie an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen in Paderborn lehrte.

Professor Dr. Albert Lenz führte aus, dass das Gesundheitssystem und die Jugendhilfe nicht nebeneinander Hilfeleistungen anbieten, sondern mit den Betroffenen gemeinsam wirksame Hilfen entwickeln sollten. Ebenso sollten Hilfen passgenau auf die Lebenslagen und Bedürfnisse der Kinder und Eltern zugeschnitten sein. „Je besser die fallbezogene Zusammenarbeit über gute Netzwerkle gelingt, desto erfolgreicher ist die Unterstützung für die einzelne Familie.“

Damit Kinder nicht selber erkranken

Ein Schwerpunkt der Arbeit von Professor Dr. Albert Lenz ist die Resilienzforschung: Diese untersucht die Faktoren, die eine Rolle spielen, damit Kinder aus belastenden Familiensituationen nicht selber erkranken.

Besonderes Augenmerk gilt der Prävention

„Ein besonderes Augenmerk gilt der Prävention und der frühen Intervention. Es ist von größter Bedeutung, bei den Kindern, frühzeitig Signale zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen“, so Professor Dr. Albert Lenz. Dabei könne nur durch eine enge Zusammenarbeit und Vernetzung sichergestellt werden, dass Kinder psychisch erkrankter Eltern die bestmögliche Unterstützung erhalten würden. Das würde den Austausch von Informationen, gemeinsamen Fallbesprechungen und die Entwicklung von integrierten Interventionsstrategien beinhalten.

Ideen und Perspektiven in Workshops

In Workshops entwickelten die Fachkräfte im zweiten Teil der Fortbildung Ideen und Perspektiven für eine bessere Zusammenarbeit im Sinne der betroffenen Kinder.

 „Das Wissen ist vertieft und die Netzwerke sind gestärkt worden. Wir haben neue Impulse für unsere Arbeit erhalten. Gemeinsam können wir viel erreichen“, resümierte Diana Kohaupt, Abteilungsleiterin der Sozialen Dienste, beim Kreis Höxter nach der Fortbildung.

Positives Fazit der Fortbildung

Jeannette Pierdzig und Helga Füller, beide von der Fachberatung und Netzwerkkoordination Kinderschutz des Jugendamts des Kreises Höxter und Organisatorinnen der Fachtagung, zogen ein positives Fazit: „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Gelegenheit genutzt, und sich professionell und intensiv mit einem wichtigen Thema auseinandergesetzt. “

Foto: Kreis Höxter

Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/Platzhalter_WIN_Prinzip/WIN_Premium_Eckfeld.gif#joomlaImage://local-images/Platzhalter_WIN_Prinzip/WIN_Premium_Eckfeld.gif?width=295&height=255