Leopoldstal/Vinsebeck (red). Mit einem Ständchen und einer anschließenden Feierstunde hat der Musikverein Leopoldstal-Vinsebeck am 16. März 2018 seiner Geburtsstunde vor 90 Jahren gedacht. Kurios daran ist, dass sich die Musikerinnen und Musiker fast auf den Tag genau und am selben Ort der damaligen Gründung zusammenfanden, um dieses Ereignis zu feiern.
Am 15. März 1928 beschlossen acht junge Männer, eine Blaskapelle zu gründen. Als Namen wählten sie „Musikverein Leopoldsthal“. Die Proben fanden zwei Mal pro Woche in der Werkstatt von „Gründervater“ Martin Elmshäuser in der Rischwiese in Leopoldstal statt.
Genau an diesem Ort trafen sich nun die Mitglieder, um dort ein Ständchen zu spielen. Bei anschließenden Gesprächen in gemütlicher Runde ließ man zahlreiche Anekdoten aus früheren Zeiten aufleben. Auch die jüngsten Mitglieder hörten gespannt zu, wie der Musikverein entstanden war und welche Ereignisse ihn über die Jahrzehnte hinweg geprägt haben:
Was zunächst als Leopoldstaler Verein begann, wurde später nach dem Zusammenschluss mit der Vinsebecker „Kolpingkapelle“, die sich im Jahr 1963 gegründet hatte, zum heutigen „Musikverein Leopoldstal-Vinsebeck e.V.“. Im Jahr 1970 wurde der erste Vertrag über die musikalische Zusammenarbeit beider Vereine geschlossen. Unter dem heutigen Namen spielt man als eigenständiger Verein seit dem 22. Februar 1992.
Der Musikverein zählt heute 33 aktive Mitglieder sowie 14 passive. Das Repertoire reicht von klassischer, konzertanter bis hin zur modernen Blasmusik. Übungsabende finden an jedem Freitag ab 20 Uhr in der Silbergrundhalle in Leopoldstal (32805 Horn-Bad Meinberg) statt. Neugierige Musikfans sind immer gern willkommen.
Foto: Musikverein Leopoldstal-Vinsebeck e.V.