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Mittwoch, 23. Oktober 2024 Mediadaten
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Die Schülerinnen und Schüler der Projektgruppe in Begleitung von Karola Schmidt und Christiane Neumann

Steinheim (red). Anlässlich der Projekttage der Städtischen Realschule Steinheim im Juni trafen sich 7 Schüler*innen der 7.-9. Klasse und ihre Lehrerin Christiane Neumann mit 12 Bewohner*innen des Helene-Schweitzer-Zentrums im Nachbarschaftszentrum in Steinheim. Mit Fragen zu verschiedenen Lebensbereichen hatten sich die zwei Jungen und fünf Mädchen auf den Gesprächskreis mit den Senior*innen vorbereitet. Schnell kam man von Pasta und Pizza, den Lieblingsgerichten der Jugendlichen, über Kartoffelpuffer, Frikadellen, Braten mit Soße, Sauerkraut und Gemüse aus dem eigenen Garten in einen regen Austausch über die ganz unterschiedlichen Lebenswelten der anwesenden Generationen. Von 13 bis 98 Jahre alt waren die Teilnehmenden dieser überaus lebhaften Gesprächsrunde. Längst vergessene oder gänzlich unbekannte Ausdrücke wie Kostgeld, umhäkeltes Spitzentaschentuch oder Poesiealbum, aber auch Rohrstock und Lehrgeld weckten Erinnerungen und so wurde den jungen Gästen die Kindheit und Jugend der älteren Generation schillernd und emotional nahegebracht. Begriffe wie Smartphone, das Internet, online, digital und analog wiederum wurden den Senior*innen von den Schüler*innen erklärt. Neugierig und interessiert lauschten alle Beteiligten den Berichten und Erlebnissen der jeweils anderen Generation und hatten so die Möglichkeit in eine ganz andere Welt einzutauchen. Mittels eines Alterssimulationsanzugs konnten die Jugendlichen sich in den körperlichen Zustand älterer Menschen versetzen und hautnah die Auswirkungen verschiedener Beeinträchtigungen erfahren. „Da will man sich ja am liebsten gar nicht mehr bewegen“, so Mathis, 13 Jahre, der sich durch das Anlegen einer Bleiweste und Gewichten an Hand- und Fußgelenken in die Situation eines alten Menschen versetzt hatte, für den schon das eigene Körpergewicht eine Riesenhürde zu Mobilität und Teilhabe darstellt. „Ich sehe meinen Pudding überhaupt nicht – wie soll ich denn da essen? Und meine Hände sind auch ganz steif“. Eingeschränktes Sehen und Hören, verminderte Fingerfertigkeit und Beweglichkeit der Gliedmaßen waren weitere Einschränkungen, die Schülerin Rieke am eigenen Leibe simulieren und im Selbstversuch nachfühlen konnte. Nach dem Kennenlernen verschiedener Hilfsmittel wurden auch diese mit viel Elan ausprobiert, zum Beispiel das Gehen am Rollator oder das Rollstuhlfahren, sowohl aktiv als auch passiv. Schnell merkten die Jugendlichen, dass dabei Vertrauen, Sorgfalt und Empathie unverzichtbar sind. Auch neue Medien kamen zum Einsatz - wie beispielsweise VR-Brillen, die virtuell sozialen Einbezug und Teilhabe ermöglichen. Am zweiten Projekttag konnten die Schüler*innen dann die Bewohner*innen in ihrem Wohnbereich besuchen und deren Alltag kennenlernen. Bei Spaziergängen im Garten, Gesellschaftsspielen und Gesprächen mit den Senior*innen setzten sie ihr neues Wissen ein. Zwei Schüler*innen nahmen am Ausflug des Helene-Schweitzer-Hauses zur Landesgartenschau nach Höxter teil, wobei sie die Bewohnerinnen im Rahmen ihrer Möglichkeiten begleiten und unterstützen konnten. „Es war eine tolle Erfahrung für beide Seiten“, waren sich Christiane Neumann und Karola Schmidt vom Sozialdienst einig. Sie hoffen auf eine Fortsetzung und weitere gemeinsame Projekte im Rahmen der Kooperation zwischen der Städtischen Realschule und dem Helene-Schweitzer-Zentrum in Steinheim.

Foto: Städtische Realschule Steinheim

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