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Mittwoch, 23. Oktober 2024 Mediadaten
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Marienmünster (red). Ein ausgedienter Industriestandort und ein ehemaliges Kloster: Sie haben nur auf den ersten Blick nichts gemeinsam, die Abtei Marienmünster und der Gasometer in Oberhausen. Was sie indes eint: Beide sind erfüllt mit neuem Leben und einer neuen Bestimmung. Zudem gehören beide Bauten zu den Landmarken ihrer Region und sind Ankerpunkte auf der Route kultureller Denkmäler.

Was dem Gasometer die inzwischen von vielen tausend Besuchern bestaunte, vielleicht auch sie verstörende und mehrfach verlängerte Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ ist, ist der Abtei Marienmünster ab Sonntag, 9. Juli „Der leere Himmel“. Das Fotoprojekt der Hamburger Fotokünstlerin Valérie Wagner rückt ein hochaktuelles ökologisches Thema in den Fokus: den dramatischen Vogelschwund, der in den letzten 30 Jahren analog zum weltweiten Insektensterben verzeichnet wurde und der das Aussterben zahlreicher Vogelarten markiert.

Bilder des Übergangs

Valérie Wagner nimmt den Betrachter mit auf eine ebenso bildgewaltige wie aufrüttelnde Fotokunstreise. Unmittelbar und in aller Deutlichkeit konfrontiert die Künstlerin mit aktuellen Fakten und gerne verdrängten Tatsachen. Es sind Bilder des Übergangs: von der Fülle zur Leere, vom Reichtum zur Armut, aber auch von einem neuen Verständnis der Beziehung zwischen Mensch und Natur. Das freie Projekt besteht aus vier eigenständigen Serien, die jeweils einen anderen Aspekt des Themas beleuchten.  

Der leere Himmel

„Die Vögel verschwinden und mit ihnen viele andere Tiere. Bis zu einer Million Arten sind vom Aussterben bedroht“, warnt der Weltbiodiversitätsrat IPBES. Wir seien in einem Massenaussterben wie zuletzt vor 66 Millionen Jahren, als ein Meteorit auf die Erde stürzte und die Ära der Dinosaurier beendete, heißt es weiter. „Nur sind es dieses Mal wir Menschen, die das große Sterben verursachen. Was bedeutet das? Und was können wir tun?“, fragen Valérie Wagner, die Autorin Tanja Busse und der Cellist Gaetano Simone im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung, in der erstmals Auszüge aus allen vier Serien präsentiert werden.

Eröffnung mit Lesung und Musik

Für die Einführung in die Ausstellung und das Werk Valérie Wagners konnten die Veranstalter den Kunsthistoriker und Kulturvermittler Dr. phil. Stephan Trescher, Paderborn, gewinnen. Tanja Busse, die neben dem amerikanischen Schriftsteller Jonathan Franzen und der britischen Verhaltensforscherin Dr. Jane Goodall Teilnehmerin des Fotoprojekts von Valérie Wagner ist, liest aus ihrem Buch „Das Sterben der Anderen – Wie wir die biologische Vielfalt noch retten können“. Darin beschreibt sie eindrücklich das Zerbrechen ökologischer Netze in einem zerstörerischen ökonomischen System. Der Cellist Gaetano Simone greift das Thema mit Solowerken u. a. von Johann Sebastian Bach und George Crumbs auf und tritt in einen musikalischen Dialog mit den Arbeiten von Tanja Busse und Valérie Wagner.

Die Vernissage findet am Sonntag, 9. Juli, um 11.00 Uhr im Konzertsaal der Abtei Marienmünster statt. Das Fotoprojekt kann parallel zu den Öffnungszeiten des Besucherzentrums Marienmünster freitags und samstags von 14 bis 17.00 Uhr, sonn- und feiertags 11.00 bis 17.00 Uhr sowie auf Anfrage besucht werden. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung endet am Sonntag, 10. September, um 15.00 Uhr mit einem Künstlergespräch.

Foto: Valérie Wagner

 

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