Marienmünster (red). Bach in the Dark - „Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ (Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry).
Diese Weisheit lässt sich auch auf die Musik übertragen: Sie ist unsichtbarer Klang. Am kommenden Freitag, 28. Januar 2022, konzertiert um 19 Uhr das Ensemble Marsyas Baroque im Konzertsaal der Kulturstiftung in Marienmünster mit einem „Concert in the dark“. Das Programm in Marienmünster enthält Werke von Johann Sebastian Bach. Bach gehört zu den meistgespielten Komponisten unserer Zeit.
Mit dem Format „Bach in the Dark“ möchte Marsyas Baroque jedoch das Publikum zu einem ganz neuen Hörerlebnis einladen: Bach in völliger Dunkelheit, erreicht durch größtmögliche Raumverdunklung und, wer mag, mit Schlafmasken. Das verändert die Wahrnehmung, ohne visuelle Ablenkung geht die Musik in der Dunkelheit auf Wanderschaft. Mit ihrem Programm nehmen die vier Musikerinnen das Publikum mit auf eine Reise, eine Synthese zwischen Raum und Musik: Bachs komplexe Fugen, beschwingte Tänze, klagende Melodien und virtuosen Sonaten können so in ganz anderer Dimension und Präsenz gehört und erlebt werden.
Das Ensemble für Alte Musik Marsyas Baroque mit Paula Pinn (Flöte), María Carrasco Gil (Violine), Konstanze Waidosch (Violoncello) und Sara Johnson Huidobro (Cembalo) wurde 2018 beim TRIGONALE-Festival für Alte Musik in Österreich gegründet. Es folgten 2019 ein Stipendium beim Deutschen Musikwettbewerb, verbunden mit der Aufnahme in die Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler, sowie mehrere Auszeichnungen wie z. B. mit einem Sonderpreis Alte Musik der Ensem-ble Akademie Freiburg und den ersten Preis des 20. Biagio-Marini-Wettbewerbs in Neuburg an der Donau (2019). Die vier Musikerinnen bereichern ihre Konzertprogramme gerne mit Rezitationen oder zeitgenössischer Musik und lassen durch ihre lebhafte und spontane Kommunikation auf der Bühne die Musik in jedem Moment neu entstehen. Mit seinen Kinderprogrammen möchte das Ensemble auch junges Publikum für Alte Musik begeistern. Der Eintritt beträgt 15 Euro, ermäßigt 12 Euro. Es gilt die 2G+-Regel.
Foto: Foppe Schut.