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Samstag, 26. Oktober 2024 Mediadaten
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Um die Corona-Schutzmau00dfnahmen einzuhalten, konnte das Gruppenbild der Preistru00e4ger nur mit Masken erstellt werden. Landrat Friedhelm Spieker (3. von rechts) freute sich, dass er an einem seiner letzten offiziellen Termine diese zukunftsweisenden Projekte auszeichnen konnte.

Höxter (red). Zum ersten Mal hat der Kreis Höxter einen Klimaschutzpreis verliehen. In drei Kategorien konnten sich insgesamt sieben Preisträger über die Anerkennung ihrer Bemühungen zum Klimaschutz freuen. Unter den notwendigen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie hat Landrat Friedhelm Spieker in der Aula des Berufskolleg Kreis Höxter in Brakel die Urkunden und Preisgelder überreicht.

„Der Klimaschutzpreis des Kreises Höxter ist Teil unseres Klimaschutzkonzeptes. Mit ihm sollen die vielen kleinen und großen Initiativen sichtbar werden, die in unserem Kulturland so engagiert umgesetzt werden“, erläuterte Landrat Friedhelm Spieker. Der Preis sei aber nicht nur eine Würdigung dieses großartigen Engagements, sondern gleichzeitig auch Ansporn. „Er soll zum Weitermachen und zum Nachmachen motivieren. Viele Schritte werden dabei zu einem Weg mit dem Ziel, das Umdenken nachhaltig im Alltag der Menschen zu verankern“, so Spieker. Dies sei der Grund, warum der Kreis Höxter auch die weiteren sieben eingereichten Projekte honorierte, die nicht mit einem Preis ausgezeichnet wurden. Sie erhalten eine Urkunde und eine Prämie von 100 Euro.

Über die Preisträgerinnen und Preisträger entschied eine siebenköpfige Jury, bestehend aus Kreisdirektor Klaus Schumacher, Michael Werner (Leiter des Fachbereichs Umwelt, Bauen und Geoinformationen), Dr. Kathrin Weiß (Leiterin der Abteilung Umweltschutz und Abfallwirtschaft), Birgit Hübner (Geschäftsführerin des Naturparks Teutoburger Wald Eggegebirge), Melanie Hecker (Beirat Frühe Entwicklung im Verein Natur und Technik), Matthias Berndt (Wald und Holz NRW) und Uwe Hofer (Klima.Netzwerker der EnergieAgentur.NRW).

In der Kategorie „Kita-, Kindergarten- und Grundschulkinder“ war die Jury von zwei Projekten hellauf begeistertet und hat sich deshalb dazu entschieden, zwei erste Plätze mit einem Preisgeld von je 700 Euro zu vergeben. Gewonnen hat das AWO-Familienzentrum Bad Driburg mit seinem Projekt „Weniger Plastikmüll in unserer Kita“. Der hohe Anteil an Plastikverpackungen beim Frühstück der Kinder hatte den Anstoß dafür gegeben. Ein tägliches, gesundes und verpackungsarmes Frühstück für die Kinder war die Lösung. Mittels eigener Haferquetsche stellen die Kinder ihr Müsli aus Vollkornhafer selbst her. Mit verschiedenen Behältnissen und Stoffbeuteln wird der verpackungsarme Einkauf regionaler und saisonaler Lebensmittel zum Lernerlebnis für die Kinder in Sachen nachhaltiger und klimafreundlicher Konsum.

Ebenfalls gewonnen hat die Kita „Glückspilz“ aus Frohnhausen mit ihrem Projekt „Wir sind der Natur auf der Spur“. Die Kinder haben während eines ganzen Kitajahres viele interessante und wichtige Dinge über Bienen gelernt. Wie ist ein Bienenvolk aufgebaut, welche Aufgaben hat es und wie kann man die Bienen schützen? Auf dem Außengelände der Kita ist Lebensraum für verschiedene Tiere geschaffen worden und beim Gärtnern lernen die Kinder, dass das eigene Handeln Früchte tragen kann. Das Projekt sensibilisiert die Kinder und ihre Familien für die Themen Insektenschutz, Natur und Nachhaltigkeit.

Auch in der Kategorie „Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen“ wurde zweimal ein erster Preis in Höhe von 700 Euro vergeben. Einen bekam das Gymnasium Marianum Warburg für sein Projekt „Der Schulwald des Marianums“. Dabei haben die Schülerinnen und Schüler verschiedene heimische Laubgehölze zur Verbesserung der Vielfältigkeit in der Struktur und der Biodiversität in einer Waldparzelle des Warburger Stadtwaldes angepflanzt. Damit möchten sie für die Belange des Naturschutzes und anthropogener Einflüsse auf die Natur sensibilisieren. Die anfallenden Arbeiten im Schulwald sind fest in den Lehrplan integriert, sodass alle Schülerinnen und Schüler während ihrer Laufbahn am Marianum aktiv an dem langfristig angelegten Projekt teilnehmen.

Ausgezeichnet wurde ebenfalls die Oberwälder Blaskapelle Bellersen für ihr Projekt „Mit Einsatz im Garten gibt’s viele Arten“. Bei diesem Vorhaben, bestehend aus zwölf Einzelprojekten als Individualarbeit im eigenen Garten der beteiligten Mitglieder in Bellersen, Hembsen und Marienmünster, lag der Fokus auf der Schaffung neuer Lebensräume für verschiedene Tierarten. So entstanden viele kleinflächige artenreiche Blühwiesen, Nistkästen für verschiedene Vogelarten und Steinhaufen als Lebensraum für Reptilien und andere Kleintiere.

Über einen mit 300 Euro dotierten dritten Platz konnte sich das Berufskolleg Kreis Höxter für das Projekt „Umweltaktionstag und Insektenhotels“ freuen. Die Schülerinnen und Schüler entfernten im Rahmen eines Umweltaktionstages 6,5 (!) Kilogramm Zigarettenstummel von den Straßen der Höxteraner Innenstadt. Mit einem Infostand auf dem Höxteraner Markt machten sie zudem der Bevölkerung die Umweltschädlichkeit der Schadstoffe in den Zigarettenstummeln bewusst, reicht von denen doch ein einzelner aus, um 40 Liter Grundwasser zu verunreinigen. Darüber hinaus haben sie Insektenhotels zur Förderung und zum Erhalt der Artenvielfalt gebaut.

Die Technische Hochschule OWL erhielt für ihr Projekt „Klimawald Höxter – Gut Ding braucht Wald“ den ersten Preis in Höhe von 700 Euro in der Kategorie „Auszubildende und Studierende“. Acht Studierende entwickelten das Projekt „Klimawald Höxter“. Dürre, Hitze und der Borkenkäferbefall haben dem Wald stark zugesetzt. Gesunde Wälder sind aber essenziell zum CO2-Senken und leisten einen wichtigen Beitrag gegen den Klimawandel. Bei gemeinsamen Baumpflanzaktionen werden Schülerinnen und Schülern sowie Bürgerinnen und Bürgern aktiv bei der Wiederaufforstung geschädigter Fichtenforstflächen beteiligt, um einen nachhaltigen, klima-toleranten Mischwald aufzubauen.

Über den mit 500 Euro dotierten zweiten Platz konnte sich Brendan Lubs aus Höxter für sein Projekt „Natur pur im Waldstück“ freuen. Er setzt sich mit dem Problem auseinander, dass naturbelassene Waldstücke immer seltener werden in Deutschland, da der Großteil der Wälder rein forstwirtschaftlich genutzt wird. In seinem eigens erworbenen Waldstück beseitigt er Sturmschäden und pflanzt heimische Laubgehölze an, die den Bestand nachhaltig gegen die Einflüsse des Klimawandels stärken. Das langfristig angelegte Vorhaben verdeutlicht, dass auch ein Einzelner eine nachhaltige Zukunft mitgestalten kann.

Foto: Kreis Höxter

 

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