Eriwtzen (red). „Wenn man hinter ein gelungenes Werk einen Schlusspunkt setzen kann, dann stellt sich immer ein Gefühl der Freude, der Befreiung und der Zufriedenheit ein.“ Mit diesen Worten begrüßte Landrat Friedhelm Spieker die Gäste zur offiziellen Verkehrsfreigabe auf der Kreisstraße 1 in Erwitzen.
In den vergangenen acht Monaten wurde die Ortsdurchfahrt auf einer Länge von 430 Metern vom Kreis Höxter ausgebaut. Für die Arbeiten musste der Bereich voll gesperrt werden. Die neue Fahrbahnbreite beträgt nun sechs Meter. Im Zuge der Maßnahme wurde durch die Stadt Nieheim ein Gehweg entlang der Kreisstraße 1 angelegt. Alle Einmündungen und Zufahrten wurden an den neuen Zustand angeglichen. Ebenfalls wurden die Regenwasserkanalisation einschließlich aller Regeneinläufe sowie ein Teil der Trinkwasserleitung in der Kreisstraße durch die Stadt Nieheim erneuert.
„Es gab viele gute Gründe für den Ausbau. Die alte Fahrbahn war in einem sehr schlechten Zustand mit vielen Verdrückungen und Rissen. Gehwege waren nicht vorhanden, stattdessen gab es nur Natursteinrinnen seitlich der Fahrbahn. Dies war für Fußgänger eine enorme Benachteiligung und auch ein Sicherheitsrisiko“, erinnerte Landrat Friedhelm Spieker. „Der Ausbau war also dringend notwendig.“
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf rund 1,1 Millionen Euro. Dabei wird der Kreis Höxter vom Land Nordrhein-Westfalen mit einem Zuschuss in Höhe von rund 800.000 Euro unterstützt. „Für die Mobilität der Menschen und die Wirtschaftsentwicklung im ländlichen Raum ist ein gut ausgebautes Straßennetz besonders wichtig. Deshalb investiert der Kreis Höxter kontinuierlich in die Verbesserung des Kreisstraßennetzes. Im Haushaltsplan 2020 haben wir 4,9 Millionen Euro für Ausbau- und Instandhaltungsmaßnahmen vorgesehen“, erläuterte Landrat Spieker bei der offiziellen Verkehrsfreigabe.
Die Freude über die Fertigstellung der Ortsdurchfahrt war vielen Anwohnerinnen und Anwohnern ebenso anzusehen wie Nieheims Bürgermeister Rainer Vidal. „Mit der Neuanlage der Ortsdurchfahrt wurde wie bereits beim Neubau der Fahrzeughalle für die Freiwillige Feuerwehr, dem Umbau des Feuerwehrgerätehauses und der noch andauernden Sanierung der Kirche nachhaltig in die Zukunft Erwitzens investiert“, sagte er. Zudem brachte als Geschenk ein sogenanntes Dialog-Display mit. „Es soll an einer Straßenlaterne der K1 angebracht werden und die Verkehrsteilnehmer bei zu hoher Geschwindigkeit zur Mäßigung des Tempos bewegen. Eine solche Maßnahme hatte ich vor Beginn der Baumaßnahme versprochen“, so Bürgermeister Vidal.
Foto: Kreis Höxter