Steinheim (red). „Was stört uns an unserer neuen Schule?“ Diese Frage war Ausgangspunkt einer Veranstaltung, die von Schülerinnen und Schülern der Klassen 5 während des Politikunterrichts vorbereitet und durchgeführt wurde. Die daraus entwickelten Fragen stellten die Fünftklässler dem für eine „Bürgersprechstunde“ am 22. Januar 2019 eingeladenen Bürgermeister der Stadt Steinheim Carsten Torke und dem Schulleiter des Städtischen Gymnasiums Steinheim Marko Harazim.
Von Pausenzeiten über Mensapreise und Fahrradstellplätzen bis hin zu den Buskreisel blockierenden Eltern reichten die Anliegen der Schülerinnen und Schüler. Mehr als zwanzig Fragen und Anliegen wurden mit den geladenen Gästen diskutiert, Problemlösungen angedacht, aber auch Grenzen des Machbaren aufgezeigt. So konnte zum Beispiel für die defekten Tischtennisplatten auf dem Schulhof schnell eine Lösung gefunden werden, während eine von den Schülerinnen und Schülern gewünschte Erweiterung der Überdachung an der Bushaltestelle nicht realisiert werden kann. Carsten Torke erläuterte den Schülerinnen und Schülern, dass die Stadt erst kürzlich den gesamten Bereich der Bushaltestelle mit entsprechenden Mitteln erneuern ließ. Gleiches galt für den Wunsch nach einem größeren Fußballplatz, da erst vor kurzer Zeit der gesamte Schulhof unter Mitwirkung der Schülerinnen und Schüler neu gestaltet wurde. Der von den Fünftklässlern gewünschte Schwimmunterricht, so zeichnete es sich im Verlauf der Diskussion ab, könnte in naher Zukunft hingegen möglicherweise Realität werden. Zwar nicht im von den Kindern gewünschten Hallenbad, dafür aber in den sonnigen Monaten im Freibad der Stadt Steinheim.
„Kann man Demokratie lernen?“ Diese Frage war Ausgangspunkt der Überlegungen der beteiligten Lehrkräfte. Die „Bürgersprechstunde“ soll ein Baustein sein, um den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben Demokratie hautnah zu erleben. Die geladenen Gäste waren jedenfalls positiv überrascht über das Interesse und Engagement der Fünftklässler. Fragt man die Schülerinnen und Schüler, zeigt sich ein positives Bild. Überrascht waren Sie, dass man auf ihre Anliegen ernsthaft eingegangen ist, kurzfristige und mittelfristige Abhilfe plant. Verständnis zeigten Sie aber auch, dass man manche ihrer Anliegen nicht wird erfüllen können.
Foto: Michael Volmer