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Freitag, 29. November 2024 Mediadaten
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Höxter (TKu). Neuer Teilnehmerrekord: Egal ob „Biermann für Benni“, Firma Becker aus Höxter, „die Padergirls“ oder der „Club der blauen Helme“ - 470 Läuferinnen und Läufer verschiedenster Gruppierungen haben am vergangenen Samstag den vierten Höxteraner Feuerwehrlauf bei hitzigen Temperaturen für den guten Zweck gemeistert. „Das ist ein neuer Teilnehmerrekord“, berichtet der Initiator des diesjährigen Feuerwehrlaufes, Brandmeister und „Charity-Runner“ Matthias Schmidt aus Bredenborn. Zugunsten der Duchenne-Stiftung für muskelkranke Kinder bewegte Schmidt auch in diesem Jahr wieder die Massen. Schmidt war sehr froh, das so viele Läuferinnen und Läufer, darunter zahlreiche Feuerwehrleute aus der Region und ganz Deutschland, am Benefizlauf teilgenommen haben. Im vergangenen Jahr waren es 380 Teilnehmer.

Auch die Kinderstation des St. Ansgar-Krankenhauses Höxter hat nicht nur beruflich ein Herz für Kinder - beim Benefizlauf zeigten sie, dass sie sich auch in ihrer Freizeit für schwer erkrankte Kinder einsetzen. Die kleine Löschgruppe Alhausen bei Bad Driburg startete gleich mit 24 Läuferinnen und Läufern. Die Löschgruppe Eichholz bei Steinheim ging mit 17 Teilnehmern an den Start.

Den Startschuss gab wie immer der Schirmherr, Prinz Viktor, Herzog von Ratibor und Corvey, mit einer Schreckschusspistole am Startpunkt Weserradweg zwischen dem Corveyer Hafen und dem Bootssattelplatz. Die etwa sieben Kilometer lange Strecke führte von hier aus in Richtung Corvey um das Welterbe herum an der Weser entlang am Hafen vorbei, zurück über den Radweg und den Altstadtwall bis in die Marktstraße nach Höxter. Einige Feuerwehrleute liefen bei den hitzigen Temperaturen sogar „on air“. Übersetzt heißt das im Feuerwehrjargon: mit Atemluftflasche auf dem Rücken und mit angeschlossener Atemschutzmaske.

An zwei Stationen auf ihrem Weg war ein Flaschenwechsel der Pressluftflasche nötig, um den langen Weg „on air“ durchzuhalten. Bei Temperaturen um die 27 Grad Celsius war es für die Feuerwehrleute in ihrer dicken und schweren Einsatzkleidung und mit Atemschutzgerät auf dem Rücken kein leichtes Unterfangen. Nicht jeder der neun „On-Air-Läufer“ hielt die Strecke aufgrund der warmen Temperaturen komplett durch. „Um Schnelligkeit ging es beim dritten Feuerwehrlauf nicht, vielmehr um Teamgeist und den Willen zu Helfen. Das Startgeld der Läuferinnen und Läufer in Höhe von 11,20 Euro kommt der Aktion „benni & co. e.V.“ in voller Höhe zu Gute für Kinder, die an der Muskelkrankheit Duchenne leiden“, erklärte der Initiator des Laufes und aktive Bredenborner Feuerwehrmann, Mathias Schmidt. „Sieger des Laufs sind in erster Linie die Duchenne-Kinder“, ergänzte Schmidt. Auch wenn es keine Preise zu gewinnen gab, so legten sich die meisten Teilnehmer aber dennoch mächtig ins Zeug, um so schnell wie möglich das Ziel zu erreichen.

Was wäre ein Benefizlauf ohne Sponsoren: Die Verpflegung im Ziel mit Wasser und Bananen sponserte die Asklepios-Weserberglandklinik, die zusätzlich auch mit einem Laufteam vertreten waren. Ebenfalls mitgelaufen ist ein Team der Firma Egger aus Marienmünster. Darüber hinaus spendete das Team Egger anschließend 500 Euro für den guten Zweck. Am Ende dankte Mathias Schmidt allen Sponsoren, Firmen und Beteiligten, insbesondere aber den Läuferinnen und Läufern, die zum Teil einen langen Weg auf sich genommen haben, um dabei zu sein. Damit die neun Läufer ihren Flüssigkeitsverlust wieder ausgleichen können, überreichte Organisator Matthias Schmidt den neun „On-Air-Läufern“ jedem ein großes "Fläschchen" Bier. Die Geschäftsführerin der deutschen Duchenne-Stiftung, Silvia Hornkamp, war persönlich vor Ort, um sich bei Matthias Schmidt und allen Helferinnen und Helfern für deren Einsatz zu bedanken. Hornkamp: "Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau".

Für die Unterstützung von Matthias überreichte Silvia Hornkamp seiner Frau Corinna ein Geschenk zum Dank. Von den vier Feuerwehrläufen habe sie ihn zwei Mal hochschwanger unterstützt. Beide Kinder sind im Juni geboren. Als größte Gruppe erhielt die Löschgruppe aus Alhausen eine Dankesurkunde von Hornkamp von der Aktion „benny und co.“ überreicht. Geschätzte 7000 Euro kamen in etwa für den guten Zweck zusammen. Ein genaues Ergebnis wird aber erst die nächsten Tage feststehen, berichtet Organisator Mathias Schmidt.

Fotos: Thomas Kube und Markus Rolff

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