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Samstag, 23. November 2024 Mediadaten
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Höxter-Corvey (TKu). NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst hat im künftigen LGS-Archäologiepark in Corvey den ersten von 150 Bäumen für die Landesgartenschau 2023 gepflanzt, ein Jahr vor Beginn der Landesgartenschau 2023. Zuvor sprach der Ministerpräsident nach der Begrüßung durch den Hausherren Herzog Viktor von Ratibor und Bürgermeister Daniel Hartmann im Barocksaal des Schlosses Corvey zu einigen wenigen Gästen und Medienvertretern. Sein Besuch war geheim und wurde bewusst im kleinen Rahmen gehalten, nicht zuletzt wegen Corona. Genau wegen Corona und dem Krieg in der Ukraine wollte der Ministerpräsident durch die Pflanzung des Baumes in Corvey ein Zeichen der Hoffnung setzen. Für die Hoffnung stehe besonders ein langsam wachsender und langlebiger Baum, wie Wüst in seiner Rede betont. Gemeint ist damit die Stileiche, die nun auf dem Geländes des Archäologieparks als erste von 150 Bäumen gepflanzt wurde. Insgesamt werden 355 Bäume auf dem gesamten LGS-Gelände gepflanzt. Diese Eiche sei laut Wüst auch besonders sturmfest, so wie die Niedersachsen, die ja von der Grenze nur einen Steinwurf entfernt lägen so der NRW-Chef. Er zeigte sich außerdem beeindruckt wie viel Landesgartenschau schon jetzt in Höxter sichtbar sei. Der Ministerpräsident ist gleichzeitig auch der Schirmherr der Landesgartenschau, für die bereits mehr als 16.000 Dauerkarten verkauft worden sind. Die Verantwortlichen rechnen insgesamt mit 400.000 Besuchern, die zur LGS-2023 nach Höxter kommen werden. Bevor es mit allen Verantwortlichen in den Weserbogen zur Pflanzung der Eiche ging, trug sich Wüst in das goldene Buch der Stadt Höxter ein. Neben dem Ministerpräsidenten waren auch Landtagsmitglied Matthias Goeken, Eva Kähler-Teuerkauf (Präsidentin des Landesverband Gartenbau NRW und Vize-Präsidentin Zentralverband Gartenbau), Karl Jänike (Geschäftsführer der Landesarbeitsgemeinschaft Gartenbau und Landespflege NW e.V.), Hans Christian Leonhards (Präsident Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW), Claudia Koch und Jan Sommer (Geschäftsführer Landesgartenschau), Daniel Hartmann (Bürgermeister Höxter) sowie der Gastgeber Viktor Herzog von Ratibor (Schloss Corvey) an diesem Termin beteiligt. Zu Fuß ging es dann mit allen Verantwortlichen vom Schloss in Richtung Archäologiepark, wo der Baum mit Unterstützung eines Baggers in die Erde gesetzt wurde. Hendrik Wüst schaufelte nach dem Setzen etwas Erde nach, damit der Baum angeht. 

Die Arbeiten auf dem LGS-Gelände schreiten zügig voran, insbesondere im Weserbogen sieht man, das sich schon viel verändert hat, nachdem die alte Corveyer Holzverwertung an gleicher Stelle abgerissen wurde. Zur Landesgartenschau wird sich Höxter als Stadt am Wasser mit viel Geschichte präsentieren, wie es von Bürgermeister Daniel Hartmann heißt. Das 31 Hektar große Gelände verbindet Wall, Weserpromenade und Welterbe Schloss Corvey. Unter den Doppeltürmen des Westwerks aus der Zeit Karls des Großen gedeihen im Remtergarten botanische Raritäten, das Wissen der Mönche lebt mit Heilkräutern und Arzneipflanzen wieder auf. Im nahen Archäologiepark wird eine versunkene mittelalterliche Stadt sichtbar gemacht. Hier praktizierte einst der Chirurg von der Weser und führte aufsehenerregende Augen-Operationen durch. Entlang der Weseraue geht es weiter zur Landschaftsscholle – einem Rast- und Aussichtspunkt hoch über dem breiten Flussstrom. An der Flanier-Promenade reichen Stufen bis hinunter ans Wasser und Treidelpfade verlaufen direkt am Weser-Ufer. Dort steht auch die mit 70 Metern längste Sitzbank Nordrhein-Westfalens. Der Wall bildet ein blühendes Band um die Altstadt. Staudenbeete säumen die historische Stadtmauer. Hier können Kinder auf großen Spielplätzen in die Welt des Mittelalters und der Märchen eintauchen. Im Weserbogen wird ein altes Sägewerk zum Abenteuerland mit einem 17 Meter hohen Kletterturm. Auf dem weitläufigen Gelände verteilen sich 60 Ausstellungsbeiträge, darunter allein 34 Themen- und Galeriegärten. Insgesamt 20 Millionen Euro werden im Zuge der Landesgartenschau in Höxter investiert – mit erheblicher Förderung durch das Land NRW. Aktuell beginnen auf der Gartenschau-Baustelle Pflanzarbeiten im großen Stil, insgesamt werden allein 355 Bäume gepflanzt und weit über 100.000 Stauden, Gräser und Zwiebeln. Auch sonst tut sich viel in der 30.000 Einwohner-Kreisstadt: Die Fußgängerzone und der Bahnhof werden derzeit runderneuert. Mehr Informationen zur LGS 2023 in Höxter auch unter folgendem Link: https://www.landesgartenschau-hoexter.de/images/pdf/LGS_20220121_ZahlenDatenFakten.pdf

Fotos: Thomas Kube

 

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