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Montag, 25. November 2024 Mediadaten
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Gerade im Sommer bietet es sich an, den so lange eingesperrten Füßen viel Freiheit zu gönnen und viel barfuß zu gehen, am Strand, im Garten, auf der Wiese. Barfußgehen stärkt Muskeln, Bänder und Gelenke und fördert die Durchblutung.

Kreis Höxter (red). Meistens sind sie in Schuhen versteckt und werden nicht beachtet, sogar als "Käsemauken" oder "Quadratlatschen" beschimpft - dabei bilden sie das Fundament unseres Körpers: die Füße. Im Sommer kommen sie zum Vorschein - und oft genug auch die Folgen der Vernachlässigung: Hornhaut oder Hühneraugen, Senk- oder Spreizfuß, Fuß- oder Nagelpilz, Krallen- oder Ballenzehen. „Unsere Füße brauchen eine gute Hautpflege und regelmäßiges Training, damit sie nicht nur vorzeigbar, sondern auch gesund werden oder bleiben. Bei anhaltenden Problemen kann eine medizinische Fußpflege notwendig werden“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner. 

Es lohnt sich, den Füßen mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Die Menschen im Kreis Höxter gehen und stehen auf ihnen, sie erfühlen mit ihnen, wie der Untergrund beschaffen ist. Füße stützen und beschleunigen den Körper. Sie federn ab und fühlen, wie der Untergrund beschaffen ist. Jeder Fuß ist ein komplexes, sensibles Körperteil, das mit 26 Knochen, über 33 Gelenken, über 100 Bändern und einer Vielzahl von Nerven ausgestattet ist. Im Laufe eines menschlichen Lebens trägt uns dieses Wunderwerk etwa viermal um den Globus.

Gerade im Sommer bietet es sich an, den so lange eingesperrten Füßen viel Freiheit zu gönnen und viel barfuß zu gehen, am Strand, im Garten, auf der Wiese. Barfußgehen stärkt Muskeln, Bänder und Gelenke und fördert die Durchblutung, Vorsicht ist angesagt bei Splittern, Scherben oder spitzen Steinen. Hier können Barfußschuhe eine Lösung sein. „Für Übergewichtige oder Menschen mit Fußfehlstellungen sind Barfußschuhe nicht zu empfehlen, denn die ungewohnte Belastung für den Fuß kann schnell zu viel werden. Schmerzen bis hin zu Überlastungsbrüchen sind möglich", berichtet Wehmhöner. 

Diabetiker sollten auf das Barfußgehen verzichten, denn insbesondere an den Füßen machen sich bei ihnen Durchblutungs- und Nervenschädigungen bemerkbar. Häufig bemerken sie kleine Verletzungen nicht und zudem heilen Wunden schlechter, so dass die Gefahr von chronischen Hautgeschwüren besteht. Deshalb sollten Diabetiker auch beim Baden im Meer oder See Wasserschuhe oder Badesandalen tragen.

Bequeme Sandalen und besonders Flip-Flops sind als sommerliches Schuhwerk beliebt. Doch Vorsicht bei Flip-Flops: In diesen modischen Schlappen müssen sich die Zehen so sehr darum bemühen, sich festzukrallen, dass kein Abrollen möglich ist. Flip-Flops verhindern somit einen natürlichen Gang und bieten ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Auch zu enge oder hochhackige Schuhe sind für die Füße eine Qual: Es bilden sich Druckstellen und verdickte Hornhaut, sogenannte Rhagaden können entstehen. Das sind tiefere Risse, die zu Schmerzen und Infektionen mit Pilzen oder Bakterien führen können. Um solche Hautprobleme zu vermeiden, sollte die Haut an den Füßen stets geschmeidig gehalten werden. Bei anhaltenden Beschwerden wird eine ärztliche Untersuchung empfohlen. Liegt eine krankhafte Veränderung am Fuß vor, kann eine medizinische Fußpflege (Podologie) angezeigt sein und verordnet werden. Ziel dieser Therapie ist es, Beschwerden zu lindern, Schäden an den Füßen vorzubeugen und die Bewegungsfähigkeit des Fußes zu wahren bzw. wiederherzustellen. 

Foto: AOK/hfr.

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