Kreis Höxter (red). Sturmtief "Burglind" ist in der Nacht zum 3. Januar 2018 und auch noch am Mittwochnachmittag mit Orkanböen auf NRW getroffen. Straßen wurden überflutet, Bäume entwurzelt. Auch den Kreis Höxter traf es an einigen Stellen: Keller wurden überflutet, Bäume versperrten die Fahrbahnen und Straßen wurden vorsorglich gesperrt. Bäche drohen zur Zeit immer noch über die Ufer zu treten. Umgestürzte Bäume wurden bereits am frühen Mittwochmorgen in Warburg und Rösebeck gemeldet. In Niesen stand ein Keller unter Wasser. Das Wasser drang über eine Wiese in einen Lichtschacht in den Keller ein. Feuerwehrleute hoben daraufhin einen Graben um den Lichtschacht aus, um der Lage Herr zu werden, berichtet die Feuerwehr. Auch in Warburg-Germete drang Wasser in eine Wohnung ein. Hier war eine defekte Rückschlagklappe die Ursache, meldet die Feuerwehr. Und auch in Bad Driburg-Reelsen stand ein Keller unter Wasser. Mehrere umgestürzte Tannen auf der K18 zwischen Bad Driburg und Brakel hielt auch hier die Feuerwehr in Atem. Aus diesem Grund wurde später die K18 zwischen beiden Städten komplett gesperrt - aus Sicherheitsgründen, wie es heißt. Weitere Bäume mussten auf der K18 zwischen Bosseborn und Brakel sowie zwischen Drenke und Tietelsen entfernt werden. In Steinheim, nahe dem Übergang der Vinsebecker Straße zur Detmolder Straße, in Höhe der Firma Wilhelm Sievering, drohte ein Telefonmast auf die Bahngleise zu stürzen. Die angeforderte Feuerwehr verständigte den Notfallmanager der Bahn und weitere Fachleute. Die L550 zwischen Boffzen und Lüchtringen war ebenfalls für eine kurze Zeit voll gesperrt wegen eines umgestürzten Baumes. Gleich drei umgestürzte Bäume beschäftigte die Feuerwehr Bruchhausen auf der L890 in Richtung Drenke, wie der Internetseite der Feuerwehr Höxter zu entnehmen war. Einen weiteren umgestürzten Baum beseitigten die Feuerwehren aus Brenkhausen, Höxter und Lütmarsen im Heiligengeisterholz. Wegen ansteigendem Hochwasser der Nethe stellten die Feuerwehrleute aus Bruchhausen Warnschilder auf, da das Wasser auch die Straße erfasst. „Wenn es weiter regnet, könnte das ansteigende Hochwasser der Bäche und Flüsse die Feuerwehren beschäftigen“, berichten Meteorologen im Internet. Der Weserfluss legte am Mittwoch rasant zu: Mehr als einen Meter stieg die Weser innerhalb von 24 Stunden seit dem 02. Januar an. Um 18 Uhr stand der Weserpegel bei fast 4,70 Metern, Tendenz steigend.
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